Wie mehrere Nachrichtenseiten berichten, kam es am Donnerstag den 25.01. zu einer flächendeckenden Störung der Online-Dienste von Microsoft Office 365. Das Ausmaß des Ausfalls wurde erst deutlich, nachdem sich einzelne Unternehmen beim Branchendienst Heise meldeten und beschrieben, dass IT bereits seit den Morgenstunden lahm liege. Die offizielle Erklärung von Microsoft erfolgte erst ein paar Stunden später über Twitter.
Microsoft meldete sich mit dem Hinweis, dass ein Subset von Domain Controllern der Office 365-Infrastruktur wohl nicht mehr antwortet. Betroffen waren laut Heise Kunden in Europa, dem mittleren Osten und Afrika (EMEA) – ein großflächiger Ausfall also, der vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen einen beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden hinterlassen haben dürfte. Auch die Tatsache, dass der Weltkonzern erst Stunden später mit einer Erklärung reagierte hat noch zusätzlich zur Unsicherheit beigetragen.
Bleibt es beim „Weiter so” oder ist die Zeit für einen Strategiewechsel gekommen?
Unternehmen können die jüngste Störung natürlich als weiteren bedauerlichen Vorfall sehen, wieder zur Tagesordnung übergehen und darauf vertrauen, dass ihre Office-Infrastruktur – meistens – funktioniert. Sie können aber auch anders reagieren und hinterfragen, ob es immer sinnvoll ist, sich von zentralisierten Services abhängig zu machen. Der flächendeckende Einsatz von Office-Lösungen führt im Zweifelsfall dazu, dass ein Ausfall an zentraler Stelle Millionen von Anwender (und Unternehmen) betrifft. Unternehmen auf der ganzen Welt opfern ihre digitale Souveränität für das Versprechen von absoluter Sorglosigkeit, wenn es um Setup und Betrieb der eigenen IT-Infrastruktur geht. Dass dies auch mit Blick auf die IT-Sicherheit fatale Folgen haben kann, zeigen uns unzählige Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit (Die Ransomware-Schadprogramme Wannacry und Petya nutzten z.B. eine Schwachstelle in veralteten Windows-Betriebssystemen.).
Die Marktmacht großer IT-Konzerne wird im Licht von immer häufiger auftretenden Sicherheitsvorfällen immer häufiger infrage gestellt. Auch weil die Realisierung einer dezentralisierten Infrastruktur, die den eigenen Anforderungen an Sicherheit und Kontrolle individuell gerecht wird, heute so einfach ist wie nie. Begonnen beim Hosting über das Dateimanagement und die Freigabe von Dateien verschiedener Sicherheitsstufen bietet ownCloud eine Reihe von Services und Apps, um eine IT-Infrastruktur zu realisieren, die die Vorteile bekannter SaaS-Lösungen wie Dropbox, Google Drive und natürlich Microsoft Office 365 bietet, dabei aber jedem User die volle Kontrolle über seine Dateien gibt. Auch das gemeinsame Editieren von Office-Dokumenten ist mit wenigen Schritten einfach und sicher zu realisieren. Lösungen wie Collabora und ONLYOFFICE lassen sich standardmäßig in ownCloud integrieren und ermöglichen die gemeinsame Bearbeitung von Office-Dateien über das ownCloud-Frontend.
Natürlich ist auch eine dezentrale Infrastruktur nicht vor Ausfällen gefeit. Der Unterschied zu einer zentralisierten Lösung liegt allerdings darin, dass in so einem Fall meist nur ein Teil der Infrastruktur betroffen ist und in der Folge der gesamte Betrieb nicht über mehrere Stunden lahm liegt. Wer außerdem statt SaaS auf selbst gehostete Lösungen setzt, kann sich sicher sein, dass mögliche Störungen in jedem Fall interne Ursachen haben und daher auch intern behoben werden können.
Unternehmen haben also die Wahl: Ihre Infrastruktur weiter in die Hände großer IT-Firmen zu legen – oder das Jahr 2019 zum Jahr der digitalen Souveränität zu machen. Der Weg dorthin ist gar nicht so schwer: Sprechen Sie uns einfach an.