Die alternative (aber eher langweilige) Version der Überschrift dieses Artikels würde lauten: „ownCloud Desktop Client für Windows ist als enterprise-ready Windows Installer (MSI) verfügbar“ Obwohl es inhaltlich stimmt und obwohl „Enterprise-ready“ ein Begriff ist, den wir (aus gutem Grund) häufig verwenden, trifft es dennoch nicht den Kern der Sache.
Uns sind die Menschen wichtig, die die Software von ownCloud nutzen. Es ist die Mission von ownCloud, Ihr Leben einfacher zu machen, egal ob Sie ein Endbenutzer oder ein Administrator sind. Daher ist es nur logisch, dass wir uns besonders um Sysadmins kümmern – nicht nur am System Administrator Appreciation Day. 😉
Was ist an einem EXE-Installer verkehrt?
Das Installieren einer Software, die in Form einer setup.exe
-Datei bereitgestellt wird, ist für die manuelle Installation auf einem einzelnen Computer völlig in Ordnung. Aber im Unternehmensumfeld ist die Situation eine andere. Jeder Systemadministrator, der in einer größeren Organisation arbeitet, weiß: Das zentral organisierte und automatisierte Software-Deployment für eine größere Anzahl von Windows-Rechnern in einem Firmennetzwerk kann zur Qual werden, wenn der Installer nur als EXE-Datei vorliegt.
Die größten Nachteile:
- Nachdem der Installer seine Aufgabe erledigt hat, wissen Sie nicht, ob auf einem bestimmten PC nach wie vor alles korrekt funktioniert oder ob während der Installation etwas schief ging.
- Wenn die automatisierte Installation auf einem oder mehreren PCs in Ihrem Firmennetzwerk nicht gestartet werden konnte oder mittendrin abgebrochen wurde, erhalten Sie in der Regel keine Auskunft, woran es lag.
- Nach einem fehlgeschlagenen Installationsvorgang können Überreste einer halb installierten Software das System beeinträchtigen.
Natürlich wissen Sie, dass irgendetwas schief gelaufen ist, sobald die ersten Beschwerdeanrufe von verärgerten Anwendern hereinkommen. Aber das trübt nicht nur Ihre Laune, sondern kostet Sie wertvolle Zeit und Ihren Arbeitgeber bares Geld. Glücklicherweise bewahren wir Sie vor diesem Problem, indem wir den Installer des ownCloud Desktop Synchronization Clients für Windows in Form eines Windows Installers, gemeinhin als MSI-Datei bezeichnet, anbieten.
Warum MSI-Dateien der bessere Weg sind
Falls Sie bis hierhin gelesen haben und kein Systemadministrator sind, geben wir Ihnen jetzt eine (technisch vereinfachte – also liebe Sysadmins, bitte überspringen Sie diesen Abschnitt, da Sie bereits viel mehr über das Thema wissen) Übersicht, warum MSI-Dateien die bevorzugte Lösung sind:
MSI-Dateien sind die gängigste Art, um Enterprise-Software-Installer für Windows in standardisierter Form bereitzustellen. Wenn eine Windows-Desktop-Anwendung als setup.exe
angeboten wird, kann man nicht ernsthaft behaupten, dass diese Software „enterprise-ready“ ist. (Obwohl einige unserer Konkurrenten dies dennoch tun.)
Wenn auf einem Windows-PC ein EXE-Installationsprogramm ausgeführt wird (z.B. als Teil einer skriptgesteuerten Startup-Routine), bedeutet das einfach nur, dass eine Liste von Installationsschritten abgearbeitet wird. Falls etwas nicht funktioniert, hängt es davon ab, wie gut das Installationsprogramm gestaltet wurde: Möglicherweise wird alles wieder in den Ursprungszustand versetzt, als ob die fehlgeschlagene Installation nie stattgefunden hätte. Vielleicht werden einige Informationen in eine Logdatei geschrieben, so dass Sie einen Hinweis darauf erhalten, was schief gelaufen ist. Allerdings nur, wenn Sie wissen, wo diese spezielle Software ihre Logdateien ablegt.
Im Gegensatz dazu bietet ein Windows Installer (MSI) volle Kontrolle und nutzt Standardroutinen zur Erledigung von Aufgaben. Sie müssen sich nicht auf die Weitsicht von Entwicklern verlassen, wenn es um Fehlerbehandlung und Protokollierung geht. Stattdessen übertragen Sie Windows die Verantwortung. Sie können automatisiertes Feedback erhalten, ob alles gut oder nicht ganz so gut verlaufen ist. Sie müssen sich nicht auf die Suche nach verstreuten Protokolldateien begeben. Sie müssen sich nicht mit den Überresten unvollständiger Installationsversuche herumschlagen. Stattdessen haben Sie die volle Kontrolle.
MSI-Dateien sind für die Ausführung im Rahmen von Skripten vorgesehen (was der Standardweg zur Automatisierung solcher Installationsaufgaben in einer Enterprise-Umgebung ist). Das bedeutet, dass individuelle Anpassungen der Installationsoptionen nicht nur mit Hilfe eines interaktiven Installationsassistenten vorgenommen werden können, wie Sie es bei der manuellen Installation von Desktop-Software tun würden. Stattdessen kann ein Administrator das Installationsprogramm über Kommandozeilenoptionen in einem Automatisierungsskript steuern. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Anpassungsmöglichkeiten des ownCloud Desktop Client Installers.
Wollen Sie noch mehr erfahren? Okay, lassen Sie uns über die Technik sprechen.
Auf der ownCloud Conference 2018 präsentierte Dominik Schmidt, Client Engineer bei ownCloud, die Hintergründe, warum wir von einem EXE-Installer, der mit NSIS erstellt wurde, auf Standard-MSI-Dateien für die Bereitstellung des ownCloud Clients für Windows umgestiegen sind.
Laden Sie den Desktop Client Installer herunter Lesen Sie die Dokumentation